Der Klostergarten Lanzfried

Segnung der Mariensäule und des Klostergartens

Anlässlich des 110-jährigen Jubiläums der Mariensäule im Klostergarten Lenzfried wurden im vergangenen Jahr die Grünflächen umgestaltet und die Mariensäule saniert. Den Grundstein hatten die Armen Schulschwestern mit dem Institutsgarten gelegt.

Zeitlich passend zur ersten Rhododendronblüte lud Oberbürgermeister Thomas Kiechle im Namen der Stadt Kempten zur Einweihung der Anlage am Freitag, 18.05.2018 in den Klostergarten Lenzfried ein. Viele Lenzfrieder Bürgerinnen und Bürger sowie zahlreiche Stadträte kamen, um an das lange Wirken der Schulschwestern in Lenzfried zu erinnern. Dabei sollte die alte Tradition der Maiandacht mit musikalischer Gestaltung an der Mariensäule wieder aufleben.

Zu einem Ort der Begegnung mit Maria solle die Parkanlage werden, wünschte sich Pfarrer Aleksander Gajewski, der die Maiandacht zelebrierte und die Anlage segnete. Der Park solle zu einem Wallfahrtsort werden, an dem man sich gerne aufhält sowie Kraft tanken und sich untereinander begegnen kann.

Nach der Maiandacht, die vom Bläserduo Richard Haneberg und Ludwig Sommer sowie vom Männerchor Börwang-Leubas umrahmt wurde, ging Oberbürgermeister Kiechle auf die im vergangenen Jahr durchgeführte Baumaßnahme ein. 400 Quadratmeter Wegfläche wurden erneuert und ergänzt, 120 Meter Hecken, drei Bäume und 90 Rhododendren sowie Nadelgehölze und 1000 Stauden gepflanzt.

Der von Maria Theresia Gerhardinger gegründete Orden der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau habe die Geschichte des einstigen Klosterdorfs im Osten der Stadt  geprägt, sagte Kiechle. 1857 waren die Schwestern ins ehemalige Franziskanerkloster St. Anna eingezogen, wo sie bis 2009 beheimatet waren.

Mit der Inschrift auf der sanierten Mariensäule gedenkt die Stadt der Ordensfrauen, die hier segensreich im Schulwesen, in der Kindererziehung und im Dienst der Pfarrei gewirkt haben.

In den Räumen des alten Klosters, die zur Zeit von der Kunstschule Kempten und dem Gebetshaus Allgäu genutzt werden, gab es abschließend die Möglichkeit zum Austausch mit Essen und Getränken.

                                                              Kornelia Hefele