Gregor Uhl: Religionsfreiheit in Pakistan ist unabdingbar für eine positive Zukunft des Landes
Augsburg. Auf die Bedeutung des Jahresprojektes 2010 der aktion hoffnung, das „Don Bosco Technical an Youth Centre“ in Youhanabad/Lahore hat der Geschäftsführer der aktion hoffnung, Gregor Uhl, hingewiesen. Er reagierte damit auf Berichte von Bischof Joseph Coutts von Faisalabad, der auf die immer schwieriger werdende Lage der Christen in dem muslimischen Land hingewiesen hat. „Die Religionsfreiheit ist unabdingbar für eine positive Entwicklung der Gesellschaft und des Landes“, so Uhl. Das Jugendzentrum der Salesianer Don Boscos trage mit einer gemeinsamen Schul- und Be-rufsausbildung für muslimische und christliche Kinder und Jugendliche auch zu einem besseren Verständnis zwischen den Religionen bei.
Die Religionsfreiheit sei, so Bischof Coutts nach einer Meldung von Radio Vatican, in den Augen der Pakistanischen Bischofskonferenz nur noch ein „Mythos“. Vor allem der Blasphemie-Paragraf der pakistanischen Verfassung hänge „wie ein Damoklesschwert“ über den Christen. „Wir brauchen Eure Gebete jetzt gerade, wo die Lage für uns in Pakistan schwieriger wird. Gerade in den letzten Jahren ist die Bereitschaft zur Toleranz im Land stark gesunken. Das hat mit dem Krieg in Afghanistan zu tun und natürlich mit den Taliban, dieser extremistischen und militanten Gruppe. Das erlebt aber nicht nur die Kirche, sondern ganz Pakistan“, so Bischof Coutts.
aktion hoffnung
Die „aktion hoffnung - Hilfe für die Mission GmbH“ ist eine kirchliche Hilfsorganisation des Bistums Augsburg. Sie bildet mit der Hauptabteilung „Weltkirche, Mission und Entwicklung“ und dem „Bischöflichen Hilfsfonds Eine Welt“ die drei Säulen der Eine-Welt-Arbeit des Bis-tums. Sie unterstützt seit mehr als 20 Jahren Entwicklungsprojekte in Afrika, Lateinamerika, Asien und Osteuropa durch finanzielle Hilfen, direkte Hilfsgütertransporte und den fairen Handel. 2009 hat die aktion hoffnung mit 301.346,22 Euro Entwicklungsprojekte in 29 Ländern unterstützt. 140.574 Kilogramm Kleidung, Lebensmittel, Schulbedarf, Hygieneartikel und andere dringend benötigte Hilfsgüter wurden direkt u. a. an Missionare des Bistums Augsburg versendet. Zur Finanzierung ihrer Arbeit sammelt und vermarktet die aktion hoffnung qualitativ hochwertige Second-Hand-Kleidung nach den Sozial- und Umweltkriterien des Dachverbandes „FairWertung“ und besitzt das Prädikat „klimaneutral“ von Climate-Partner. Weitere Informationen über die aktion hoffnung im Internet unter www.aktion-hoffnung.de.