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Zwischenbilanz: 60.000 Euro Spenden für die Schulausbildung von Aids-Waisen in Uganda

Prälat Meier: Freundschaftsbälle sind Steilvorlage für Kinder in Uganda

26.07.2010

Augsburg (aktion hoffnung). Auf eine großartige Zwischenbilanz kann die aktion hoffnung bei ihrer „Aktion Freundschaftsspiel“ verweisen. Bei dieser Aktion mit Freundschaftsbällen aus Bananenblättern zu Gunsten der Schulausbildung von Aids-Waisen in Uganda wurden seit 2007 rund 60.000 Euro Spenden zur Verfügung gestellt. Der Aufsichtsratsvorsitzende der aktion hoffnung, Prälat Dr. Bertram Meier, und aktion hoffnung-Geschäftsführer Gregor Uhl M.A. zeigten sich vor Journalisten hocherfreut über die große Resonanz, die die „Aktion Freundschaftsspiel“ bisher gefunden hat und sagten allen Spendern im Namen zahlreicher Aids-Waisen Dank für ihr Engagement. Gerade im Zusammenhang der Fußball-WM in Südafrika, der derzeitigen U20-Frauenfußballweltmeisterschaft in Augsburg und der Frauenfußballweltmeisterschaft 2011 wolle die aktion hoffnung auf eine besondere „Fußballattraktion“ abseits der Weltöffentlichkeit hinweisen.

"Die Aktion Freundschaftsspiel ist nicht wie ein echtes Freundschaftsspiel auf dem Rasen ein Spiel gegeneinander oder vielleicht noch miteinander, sondern ein Spiel füreinander. Kinder und Jugendliche in Uganda haben den Kindern und Jugendlichen in Deutschland 100.000 Fußbälle geschenkt, ohne eine direkte Gegenleistung zu erhalten. Mit diesen haben sie bei uns zahlreiche Aktionen durchgeführt und so bis heute 60.000 Euro an Spendengelder für unseren Projektpartner in Uganda erhalten. Das besondere daran ist, dass alle geholfen haben, diese Bälle zu basteln, aber nur die Jugendlichen davon profitieren, die unter der Katastrophe von HIV/Aids besonders leiden“, sagte Gregor Uhl.

„Rund 35.000 Bälle von den 100.000 Bällen haben wir bisher verteilen können. Das Engagement der Jungen und Mädchen hier bei uns, ob in Schulen oder Pfarrgemeinden, für die Kinder in Uganda ist ein vorbildliches Zeichen der Solidarität über die schwäbischen Grenzen hinweg. Fußball verbindet die Welt - und so hoffe ich, dass die Freundschaftsbälle auch künftig eine Steilvorlage sein werden, damit Kinder in Afrika die Chance auf eine gute Zukunft haben."

Bei den Freundschaftsbällen handele es sich nicht um gewöhnliche Bälle, erläuterte Uhl. Diese Bälle bestehen aus Bananenfasern und haben eine Geschichte zu erzählen. Sie seien ein Symbol für die Kunst und Fingerfertigkeit der Jugendlichen, aber auch die Zerbrechlichkeit eines jungen afrikanischen Lebens. Durch die Katastrophe von HIV/Aids sei das tragende soziale Fangnetz der Großfamilie in vielen Fällen völlig zerstört worden. „Als aktion hoffnung setzen wir da an, wo über die Zukunft der Kinder und Jugendlichen entschieden wird, und das ist die Ausbildung. Mit den Spenden aus ganz Deutschland finanziert die aktion hoffnung das Schulgeld vieler Aids-Waisen, so dass sie auch ohne Eltern eine solide Schulausbildung erhalten und auf eigenen Beinen stehen."

aktion hoffnung

Die „aktion hoffnung - Hilfe für die Mission GmbH“ ist eine kirchliche Hilfsorganisation des Bistums Augsburg. Sie bildet mit der Hauptabteilung „Weltkirche, Mission und Entwicklung“ und dem „Bischöflichen Hilfsfonds Eine Welt“ die drei Säulen der Eine-Welt-Arbeit des Bistums. Sie unterstützt seit mehr als 20 Jahren Entwicklungsprojekte in Afrika, Lateinamerika, Asien und Osteuropa durch finanzielle Hilfen, direkte Hilfsgütertransporte und den fairen Handel. 2009 hat die aktion hoffnung mit 301.346,22 Euro Entwicklungsprojekte in 29 Ländern unterstützt. 140.574 Kilogramm Kleidung, Lebensmittel, Schulbedarf, Hygieneartikel und andere dringend benötigte Hilfsgüter wurden direkt u. a. an Missionare des Bistums Augsburg versendet. Zur Finanzierung ihrer Arbeit sammelt und vermarktet die aktion hoffnung qualitativ hochwertige Second-Hand-Kleidung nach den Sozial- und Umweltkriterien des Dachverbandes „FairWertung“ und besitzt das Prädikat „klimaneutral“ von ClimatePartner. Weitere Informationen über die aktion hoffnung im Internet unter www.aktion-hoffnung.de.