Treffen der Bistumsleitung mit Regionaldekanen, Dekanen und Prodekanen der Diözese Augsburg
Augsburg (Bistumsleitung). Auf Einladung des Diözesanadministrators Weihbischof Josef Grünwald und der gesamten Ordinariatskonferenz trafen sich am Donnerstag, den 20.05.2010 im Augsburger Priesterseminar die Regionaldekane, Dekane und Prodekane der Diözese Augsburg, um den vom Diözesanadministrator Weihbischof Josef Grünwald in seinem Brief an die Gemeinden angekündigten Dialog und Neuanfang im Bistum zu beginnen. Das Treffen sollte zum einen umfassend über die Ereignisse der letzten Wochen um Bischof em. Dr. Walter Mixa informieren und zum anderen den Blick in die Zukunft des Bistums richten, um – wie Weihbischof Grünwald einleitend sagte – „die Einheit der Diözese wieder herzustellen“.
Prälat Karlheinz Knebel, Ständiger Vertreter des Diözesanadministrators, und Domkapitular Harald Heinrich setzten die anwesenden Priester lückenlos über die Chronologie der zurückliegenden Zeit ebenso in Kenntnis, wie über Verlauf und Hintergründe in dem gegen Bischof em. Dr. Mixa erhobenen Verdachtsfall des Missbrauchs.
In großer Betroffenheit nahmen die Dekane die Ausführungen der beiden Domkapitulare auf und trugen im anschließenden Gespräch offen, ehrlich und ohne falsche Rücksichtnahme ihre Einschätzungen der belastenden Situation der Kirche von Augsburg vor. Deutlich wurde, dass sowohl die Bistumsleitung als auch die Dekane den Willen haben, alle Vorfälle selbstkritisch aufzuklären und gemeinsam Schritte zur Beruhigung der Diözese zu unternehmen.
Dazu wurde vereinbart, dass Mitglieder des Domkapitels in der nächsten Zeit die einzelnen Regionen besuchen, um Priester, Diakone und hauptberufliche pastorale Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, sowie die Ehrenamtlichen zu informieren. Ebenso werden Treffen mit den jeweiligen pastoralen Berufsgruppen stattfinden. Weitere Ideen der Dekane zur Bewältigung der schwierigen Lage werden durch die Bistumsleitung geprüft.
Der begonnene Weg des Dialogs soll auf allen Ebenen des Bistums weiter verfolgt werden.