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Hirtenwort zur Fastenzeit

„Wir glauben und hoffen nicht allein“

07.03.2025

Sein Hirtenwort zum Beginn der diesjährigen Fastenzeit hat Bischof Dr. Bertram Meier unter die Leitmotive „Hoffnung“ und „Gemeinschaft“ gestellt. Dass das derzeitige Heilige Jahr unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ stehe, bezeichnete der Bischof „in einer Zeit, die von Unsicherheit und Gewaltakten geprägt ist“, als „Fügung Gottes“. Mit Blick auf das in den Gottesdiensten gebetete Glaubensbekenntnis, in dem es im griechischen Original nicht „ich glaube“, sondern „wir glauben“ heißt, sagt der Bischof: „Der Glaube des Einzelnen lebt von der Gemeinschaft. Das Ich wird eingebettet in das Wir. Wir glauben und hoffen nicht allein.“

Sein Hirtenwort zum Beginn der diesjährigen Fastenzeit hat Bischof Dr. Bertram Meier unter die Leitmotive „Hoffnung“ und „Gemeinschaft“ gestellt. Dass das derzeitige Heilige Jahr unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ stehe, bezeichnete der Bischof „in einer Zeit, die von Unsicherheit und Gewaltakten geprägt ist“, als „Fügung Gottes“.

Damit, so Bischof Bertram, „erinnert uns Papst Franziskus an die Frohe Botschaft, die mit Jesus Christus in die Welt kam und der wir durch unseren Glauben und den Empfang der Sakramente zutiefst verbunden sind.“ Der Bischof weiter: „Am Beginn der Fastenzeit gehen wir zusammen mit der erwachenden Schöpfung auf das Fest zu, das den Höhepunkt unseres Glaubens markiert: die drei heiligen Tage von Leiden, Tod und Auferstehung unseres Herrn. Damit wird deutlich: Hass und Krieg, Tod und Zerstörung haben nicht das letzte Wort.“

Mit Blick auf das in den Gottesdiensten gebetete Glaubensbekenntnis, in dem es im griechischen Original nicht „ich glaube“, sondern „wir glauben“ heißt, sagt der Bischof: „Der Glaube des Einzelnen lebt von der Gemeinschaft. Das Ich wird eingebettet in das Wir. Wir glauben und hoffen nicht allein. Die wenigsten Menschen finden ja zum Glauben, weil sie sich allein auf die Suche machen, sondern mehrheitlich wird der Glaube weitergegeben: von Eltern und Großeltern an die Kinder und Enkel oder von Freundinnen und Vorbildern, denen junge Menschen nacheifern.“

Solange die Kirche sich am Evangelium orientiere und ihr Glaube auf Hoffnung und Liebe gründe, so Bischof Bertram, sei ihm um die Kirche nicht bange: „Halten wir uns also an Christus, halten wir die Mitte zwischen den Extremen und verlieren wir nicht das Ziel aus den Augen. Menschen, die sich in die Mitte stellen und ausgleichen, sind gerade in unserer Zeit Gold wert. Sie setzen nicht aufs Polarisieren, sondern aufs Integrieren. Lassen wir uns nicht auseinanderdividieren – weder in der Kirche noch in der Gesellschaft! Unsere Mitte hat einen Namen und ein Gesicht: Jesus Christus. Wer der Mitte nachspürt, wird nicht mittelmäßig, sondern stark.“

Das Hirtenwort des Bischofs wird im Bistum Augsburg am Sonntag in allen Gottesdiensten sowie am Samstagabend in den Vorabendmessen verlesen.

 

Hier finden Sie das Hirtenwort mit Gebärdensprache.