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Sechs neue Mitarbeiterinnen wird Bischof Bertram bei einer Aussendungsfeier für den pastoralen Dienst beauftragen. (Fotos: Annette Zoepf / pba)
Sechs neue Mitarbeiterinnen wird Bischof Bertram bei einer Aussendungsfeier für den pastoralen Dienst beauftragen. (Fotos: Annette Zoepf / pba)
Pastoraler Dienst

Beauftragung von sechs neuen Mitarbeiterinnen

16.09.2024

Augsburg (pba). Bischof Dr. Bertram Meier wird am Samstag, 21. September zwei Pastoralreferentinnen, drei Gemeindereferentinnen und eine Pfarrreferentin für den pastoralen Dienst im Bistum Augsburg beauftragen. Die Aussendungsfeier beginnt um 9.30 Uhr im Hohen Dom zu Augsburg. Sie wird im Livestream auf der Bistumshomepage, bei Facebook und auf www.katholisch1.tv übertragen.

Wir stellen die Frauen in Kurzporträts vor:

 

Pastoralreferentinnen:

Sarah Blay (27) ist in Königsbrunn bei Augsburg aufgewachsen, wo sie vor allem in der Pfarrjugend über viele Jahre hinweg ehrenamtlich tätig war. Nach dem Theologiestudium in München kehrte sie in die Diözese Augsburg zurück, um dort die dreijährige Assistenzzeit in Gersthofen anzutreten. Vor kurzem hat sie geheiratet und baut mit ihrem Mann gerade ein Haus in Königsbrunn. Besonders prägend für ihren Glaubens- und Lebensweg war ein einjähriger Auslandsaufenthalt in Costa Rica, bei dem sie die Lebendigkeit und Freude am Glauben in der lateinamerikanischen Kirche kennenlernen durfte. Dies hat sie dazu animiert, Pastoralreferentin zu werden. Während der dreijährigen Assistenzzeit war Sarah Blay vor allem für die Kinder- und Familienpastoral zuständig. Während der Assistenzzeit war es ihr zudem möglich, eine DAV-Wanderleiterausbildung zu absolvieren. Die Berge sind für sie ein wichtiger spiritueller Ort und sie freut sich, zukünftig mit Gruppen dort unterwegs zu sein. Ihre neue Stelle führt sie an die Katholische Hochschulgemeinde in Augsburg, wo sie ab September in der Studierendenseelsorge tätig sein wird. Hier freut sie sich besonders darauf, junge Erwachsene in unterschiedlichen Lebenslagen zu begleiten und gemeinsam den Glauben zu leben und zu feiern.

 

Anna-Maria Maul stammt aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Marktoberdorf im Ostallgäu. Dort wuchs sie mit ihren fünf Geschwistern sehr naturverbunden auf. Mit 16 Jahren entdeckte sie durch eine Jugendwallfahrt nach Assisi das Pfarreileben für sich und wuchs immer mehr in die Jugendarbeit ihrer Heimatpfarrei hinein. Sie konnte sich vor allem für Jugendgottesdienste und Glaubenskurse begeistern, bei welchen sie schon bald selbst mitarbeitete. Durch die Jugendarbeit wuchs auch ihr Interesse für Theologie und der Ansporn, das Abitur nachzuholen. Nachdem sie dieses erfolgreich abgeschlossen hatte, begann sie Theologie in Augsburg zu studieren. Während dieser Zeit konnte sie im Bewerberkreis den Beruf der Pastoralassistentin kennen lernen. Ein Praktikum in der Kontaktstelle Trauerseelsorge erlebte sie dabei als besonders bereichernde Erfahrung. Nach Abschluss des Studiums begann die Assistenzzeit in der Pfarreiengemeinschaft Wertingen. Dort lernte sie die Vielfalt des Pfarreilebens kennen. Neben den schulischen Tätigkeiten bildeten die Betreuung der Ministranten und die Firmvorbereitung Schwerpunkte ihrer Arbeit. Mit den Jugendlichen der Pfarrei konnte sie verschiedene Veranstaltungen, Fahrten und Aktionen durchführen, wie zum Beispiel die Fahrt zum Weltjugendtag oder die 72 Stunden – Aktion. Ihr weiterer Weg führt sie zur Betriebsseelsorge, wo sie für das Allgäu zuständig sein wird. Sie freut sich bereits sehr auf die neue Aufgabe und ist gespannt auf die Tätigkeiten, die sie erwarten.

 

Gemeindereferentinnen:

Anna Brandl (26) arbeitet in der Pfarreiengemeinschaft Heilig Geist und Zwölf Apostel in Augsburg Hochzoll und Friedberg West. Im Jahr 2018 entschied sie sich nach einer abgeschlossenen Ausbildung zur Industriekauffrau und ihrem Fachabitur an der Berufsoberschule Augsburg Religionspädagogik und kirchliche Bildungsarbeit in Eichstätt zu studieren. Nach ihrer Studienzeit führte sie ihr Weg im April 2022 nach Hochzoll. In ihrer Berufseinführung durfte sie in einer lebendigen Gemeinde viele Jugendliche auf die Firmung vorbereiten und die Jugendarbeit in der PG mitgestalten. Sie ist dankbar, auch nach der Assistenzzeit in der PG Heilig Geist und Zwölf Apostel als Gemeindereferentin wirken zu dürfen.

Rosalie Brombeiß (29) lebt zusammen mit ihrem Mann und Kind in Lindau am Bodensee, wo sie auch aufgewachsen ist. Ihre Kindheit und Jugend war unter anderem von einem aktiven Pfarreileben, dem Ministrantendienst und der kirchlichen Jugendarbeit geprägt. Gemeinschaftserlebnisse in der Kirche wie z.B. der Weltjugendtag in Brasilien waren Grundpfeiler in ihrem Leben und trugen zu dem Wunsch bei, einen kirchlichen Beruf zu ergreifen. Nach dem Fachabitur studierte sie an der Katholischen Stiftungshochschule in Benediktbeuern das Doppelstudium mit den beiden Studiengängen „Religionspädagogik und kirchliche Bildungsarbeit“ sowie „Soziale Arbeit“. Nach Abschluss des Studiums führte sie ihr Weg zurück in die Heimat. Ihre Ausbildung absolvierte sie in der Pfarreiengemeinschaft Weißensberg, wo ihre Schwerpunkte in der Firmvorbereitung, Jugendarbeit und im Religionsunterricht lagen. Ab September wird sie als Gemeindereferentin mit einer halben Stelle in der PG Weißensberg bleiben. Mit der anderen halben Stelle arbeitet sie für das „untere“ Dekanat Lindau, wo sie für die vier PGs Weißensberg, Lindau-Insel, Lindau-Aeschach und Wasserburg in der Jugendarbeit tätig sein wird. Menschen in ihrem Leben zu begleiten, für sie in jeder Lebenslage ansprechbar zu sein, ihnen im Glauben zur Seite zu stehen und Kirche für sie zu einem Ort werden zu lassen, der prägt, Hoffnung schenkt und Heimat bietet, das ist ihr dabei ein Herzensanliegen.

Monika Ettig (26) ist geboren und aufgewachsen in Neuburg an der Donau. Ihre Gemeindeassistenzzeit verbrachte sie in Kaufbeuren. Ab September wird sie zwei verschiedene Stellen antreten. So wird sie den BDKJ Diözesanverband Augsburg als Geistliche Leitung mit einer halben Stelle unterstützen. Des Weiteren übernimmt Sie einen zehnstündigen Auftrag in der Dompfarrei Augsburg. Im Rahmen der Kirchenraumpädagogik werden dort regelmäßig verschiedene Führungen für Schulklassen oder Firmgruppen angeboten. Das Team aus Ehrenamtlichen wird zukünftig durch Monika Ettig koordiniert. Darüber hinaus wird sie auch selbst als Domführerin im Bereich der Kirchenraumpädagogik tätig sein. Da Sie eine große Affinität zur Kirchenmusik hat, war es ihr zudem ein Anliegen, sich auch in diesem Bereich weiter zu entwickeln. So wird Sie ab September die zweijährige Ausbildung „C-Kurs“ im Bistum Augsburg beginnen und sich zur Organistin und Chorleiterin ausbilden lassen. Sie empfindet große Freude darüber, dass durch die Stellengestaltung auch diese Leidenschaft weiter gefördert wird.

 

Pfarrreferentin:

Doris Herger (37) lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Aichach. Während der Elternzeit ihrer beiden Kinder absolvierte sie ab 2015 den Würzburger Fernkurs. In der anschließenden Berufseinführung in der Pfarreiengemeinschaft Ottmaring durfte sie zahlreiche neue Erfahrungen sammeln und tollen Menschen begegnen. Ihr Schwerpunkt lag in der Firmvorbereitung. Ab September wird Doris Herger als Pfarrreferentin in der Pfarreiengemeinschaft Aichach mit Schwerpunkt Krankenhausseelsorge arbeiten. Sie freut sich auf die neuen Begegnungen und auf den neuen Aufgabenbereich.

 

Zu den pastoralen Berufen:

Pastoralreferent/-innen arbeiten als Theologen mit kirchlichem Auftrag in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und übernehmen dort Aufgaben in der sogenannten Kategorialseelsorge, zum Beispiel in der Krankenhaus- und Gefängnisseelsorge sowie in den Bereichen Ehe- und Familienpastoral, Gemeindeentwicklung und Erwachsenenbildung. Teilweise werden Pastoralreferenten auch in Pfarrgemeinden eingesetzt. Voraussetzung für den Beruf des Pastoralreferenten ist ein Theologiestudium und die Teilnahme am Interessenten- und Bewerberkreis für Pastoralreferenten/-innen der Diözese Augsburg. Nach dem Studium ist die dreijährige Pastoralassistentenzeit zu absolvieren, die mit der zweiten Dienstprüfung endet.

Gemeindereferent/-innen arbeiten in der Regel selbstständig in einer Seelsorgeeinheit unter der Leitung eines Pfarrers und im Religionsunterricht an Grund-, Mittel- und Förderschulen. Im pastoralen Bereich sind sie zum Beispiel eingesetzt in der Kinder- und Jugendarbeit, der Sakramentenkatechese, der Erwachsenenbildung sowie in der Schulung und Begleitung von Ehrenamtlichen. Sie leiten und begleiten Glaubenskurse, moderieren Arbeits- und Gesprächskreise und vernetzen und koordinieren Anliegen von Gruppen und Einzelpersonen. Für die Ausbildung zum Gemeindereferenten sind ein religionspädagogisches Studium und die Teilnahme am Bewerberkreis für Gemeindereferenten/-innen der Diözese Augsburg Voraussetzung. Nach dem Studium und dem berufspraktischen (Halb-)Jahr schließt sich eine zweijährige Assistenzzeit in einer Seelsorgeeinheit und im Religionsunterricht an, die mit der zweiten Dienstprüfung abgeschlossen wird.

Pfarrreferent/-innen tragen in vielfältigen Aufgabenfeldern in Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften zu einer lebendigen Seelsorge bei. Zu den pastoralen Aufgabengebieten gehören im Bereich der Verkündigung die
Tauf-, Erstkommunion- und Firmvorbereitung, Erwachsenenbildung, Glaubensseminare und Bibelarbeit. Im Bereich der Diakonie kümmern sich Pfarrreferent/-innen um den Aufbau und die Begleitung von Besuchsdiensten und die Seniorenarbeit. Zu ihren Aufgabengebieten im Bereich Liturgie gehören die Begleitung von Vorbereitungskreisen für Familien-, Kinder- und Jugendgottesdienste sowie Wortgottesfeiern. Voraussetzung für eine Anstellung als Pfarrreferent/-in ist der Studiengang „Pastoraltheologie“ des Würzburger Fernkurses. Begleitend zum Studium werden pastorale Praktika in der Heimatdiözese durchgeführt. Die zweijährige Berufseinführungszeit endet mit der zweiten Dienstprüfung.