Prälat Bertram Meier: Weltkirchliches Engagement des Bistums Augsburg mit sehr guter Bilanz
Augsburg (aktion hoffnung). Auf eine sehr gute Bilanz blickt Domkapitular Prälat Dr. Bertram Meier, Leiter des Referates Weltkirche des Bistums Augsburg, für das Jahr 2010 zurück: Mit insgesamt 1,1 Millionen Euro hat die Bischöfliche Missionskommission 171 Projekte der Eine-Welt-Arbeit unterstützt. Das gab Meier gemeinsam mit dem Geschäftsführer der aktion hoffnung, Gregor Uhl, vor Journalisten bekannt. Die aktion hoffnung, die gemeinsam mit dem Referat Weltkirche und dem „Bischöflichen Hilfsfonds Eine Welt" zu den drei Säulen der Eine-Welt-Arbeit des Bistums gehört, hat 66 Projekte mit rund 400.000 Euro in 22 Ländern unterstützt. „Die Diözese Augsburg ist keine bayerisch-schwäbische Regionalkirche, sondern eine römisch-katholische Ortskirche. Deshalb denkt sie weit über die eigenen Kirchtürme hinaus. Ihr Horizont ist die Eine Welt", so Meier.
Er wies unter anderem darauf hin, dass aus dem Bistum Augsburg 2010 noch 140 Missionarinnen und Missionare auf anderen Kontinenten präsent seien, zu denen fünf Diözesanpriester sowie eine Gemeindereferentin gehören. Auch für die nächsten Jahre gebe es wegen der sich ergänzenden drei Säulen Planungssicherheit für das Eine-Welt-Engagement des Bistums.
Meier hob hervor, dass das Jahr 2011 unter dem besonderen Zeichen des 25-jährigen Bestehens der aktion hoffnung stehe. Das Jubiläum werde am 2. Juli 2011 in der Augsburger Messe begangen. „Dass sich der gute Ruf der aktion hoffnung weit über die Grenzen der Diözese Augsburg hinaus verbreitet hat, zeigt sich auch am prominentesten Ehrengast, den wir als Festredner für den 2. Juli 2011 erwarten: Professor Dr. Klaus Töpfer, ehemaliger Bundesumweltminister und späterer UNO-Untergeneralsekretär als Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen. Gerade das Jubiläum der aktion hoffnung macht dem Namen alle Ehre: Es schürt Hoffnung, dass die Weltkirche in Augsburg Zukunft hat", so Meier.
aktion-hoffnung-Geschäftsführer Gregor Uhl M.A. betonte, dass das Engagement der aktion hoffnung unter dem Leitwort „Gemeinsam stark für die Eine Welt" vor allem von mehr als 3.000 Ehrenamtlichen Helfern getragen werde, dazu von weiteren 300 ehrenamtlichen Frauen, die in der Sortierung der gesammelten Kleidung in Ettringen tätig sind. Er verwies auch auf die zahlreichen Sonderaktionen in Kindergärten, Schulen und Pfarrgemeinden, durch die die aktion hoffnung unterstützt werde. Uhl verwies bei der Vorstellung des neuen Jahresberichtes 2010/2011 einerseits auf das neue Jahresbespielprojekt „ALSA BUHY – Nimm Dein Leben in die Hand", das von Salvatorianern in der philippinischen Hauptstadt Manila getragen werde. Im Slum „Parola" leben rund 30.000 Kinder und Jugendliche, nur 15.000 von ihnen besuchen eine Schule, von denen allerdings aus finanziellen Gründen nur 20 Prozent den Schulabschluss erreichen. „Dort bauen die Salvatorianer ein Ausbildungsprojekt auf, das strukturell da ansetzen soll, wo das bestehende Schulsystem versagt. Ein wichtiger Bestandteil ist die Elternarbeit, die verhindern soll, dass die Kinder zur Versorgung der Familie aus der Schule genommen werden. Im Jahr 2010 wurde mit den ersten Schülern begonnen, 2014 sollen es 500 sein", erklärte Uhl.
Auch Uhl lud zum großen Jubiläum der aktion hoffnung ein: „In diesem Jahr jährt es sich zum 25. Mal, dass das Bistum Augsburg die aktion hoffnung ins Leben rief. Seit dem ist aus viel Kleidung viel Hoffnung erwachsen. Ein Grund zum Feiern und den Tausenden Ehrenamtlichen in besonderer Weise zu danken", so Uhl. Neben Professor Töpfer werden zahlreiche Gäste aus Politik, Gesellschaft und der Einen Welt, Unterstützer aber auch Begünstigte zu Gast in der Augsburger Messe sein.