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Ulrichswoche

Schulwerk: Jesus als das gute Lebensziel

10.07.2025

Hunderte Schülerinnen und Schüler der 46 kirchlichen Schulen waren am Donnerstag zu Gast in der Augsburger Ulrichsbasilika. Gemeinsam mit dem Bischofsvikar für Schule Weihbischof Florian Wörner feierten sie dort einen lebendigen und bunten Gottesdienst. In seiner Predigt erinnerte er an drei überzeugte Aktivisten, die sich in ihrem Umfeld für eine bessere Welt eingesetzt hätten. An ihnen könne man ablesen, dass man nur etwas bewegen könne, wenn man eine Vision habe, für die es sich zu arbeiten lohne.

„Ohne Ziele, ohne die Motivation, etwas Gutes und Sinnvolles erreichen zu können, würde uns die Motivation fehlen, überhaupt etwas zu tun.“, so der Weihbischof in seiner Ansprache. Träume und Ziele würden dem Leben erst einen Sinn geben. Drei Personen, die von Schülerinnen und Schülern auch im Rahmen einer „Livesendung“ zu ihren Träumen befragt worden waren, rückte auch Weihbischof Florian ins Zentrum: Mutter Teresa, Malala Yousafzai und Martin Luther King.

Vorbilder im Suchen nach einem guten Ziel

Alle drei hätten für ihre großen Träume nicht nur Zeit und Energie investiert, sondern sogar Nachteile, Verfolgung und Anschläge in Kauf genommen. Die junge Malala, die sich für gerechte Bildungschancen in ihrem Heimatland Pakistan stark mache, habe auch nach ihren schweren Schussverletzungen nicht von ihrem Traum abgelassen. Martin Luther King hätte für seinen Einsatz sogar mit seinem Leben bezahlt.

Drei Vorbilder

Im Interview erklärten (v.l.) Martin Luther King, Malala und Mutter Teresa ihre Motivation.

Florian Wörner: „An den drei Persönlichkeiten und vielen anderen kann man ablesen: Wer ein Ziel hat, eine Vision, für die es sich lohnt zu arbeiten, einen Traum, der eben kein Schaum ist, sondern ein konkretes Vorhaben, für das man brennt, der kann etwas bewegen. Und er wird selber bereit sein, dafür einiges zu investieren bis hin zu seinem Leben.“ Gleichzeitig erinnerte er aber auch daran, dass viele Menschen egoistischen Träumen nachgehen würden und Fanatiker ihre Ziele sogar mit Gewalt durchzusetzen versuchten.

Jesus im Herzen haben

Ein Ziel, das auch der heilige Ulrich immer vor Augen gehabt habe, sei Jesus selbst. Und so stellte Wörner klar: „Jesus immer besser kennen und lieben lernen, eine echte Freundschaft mit ihm knüpfen und aufbauen, ihm so nachfolgen, dass man ihm immer ähnlicher wird und einmal in den Himmel kommt, wo man ganz bei ihm ist und damit beim Vater - das ist das ganz große Ziel.“ Und wer dieses Ziel im Blick habe, der entwickle keine egoistischen Träume. Wer liebt, der über keine Gewalt aus, lüge und betrüge nicht. Mit Jesus im Herzen würden auch die Schülerinnen und Schüler nicht so schnell müde werden bei der Umsetzung ihrer guten Ziele.

Feier der hl. Messe

In der Eucharistie konnten die Schülerinnen und Schüler Jesus ganz konkret begegnen.

Das Schulwerk zu Gast bei der Ulrichswoche

Verantwortlich für die Gestaltung war heuer die Maria-Ward-Realschule in Neuburg an der Donau. Die modernen Lieder wurden von einer großen Schülerband mit zahlreichen Instrumenten begleitet, auch ein extra Projektchor war zu dem Anlass aufgestellt worden.

Das Schulwerk der Diözese Augsburg wurde 1975 unter Bischof Josef Stimpfle errichtet und ist der größte private Schulträger in Bayern. Es betreibt 46 Schulen im Bistumsgebiet, die von insgesamt rund 20.000 Schülerinnen und Schülern besucht werden. Viele der Schulen gehen ursprünglich auf ein Kloster zurück. Noch heute sind viele Ordensgemeinschaften in den Lehrbetrieb eingebunden.