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Ständiger Diakonat

Ganz im Zeichen von Leib und Seele

07.04.2025

Für viele Ständige Diakone ist es ein fester Termin im Jahreskalender: Der traditionelle Diakonentag lockte heuer 65 Diakone - einige brachten auch ihre Ehefrauen mit - in die Kurstadt Bad Wörishofen. Neben dem Blick über den diözesanen Tellerrand hinaus stand der vergangene Samstag ganz im Zeichen von der durch Pfarrer Sebastian Kneipp geprägten Sorge um Leib und Seele.

Nach der Begrüßung durch Diözesansprecher Diakon Martin Linder und Ortspfarrer Andreas Hartmann sowie einem geistlichen Impuls durch Diakon Gerhard Rummel, Leiter der Arbeitsstelle Ständiger Diakonat, ging es zunächst um die vergangene Weltsynode. Pfarrer Bernhard Waltner von Kaufbeuren, der als einer von 200 Pfarrern aus der ganzen Welt zwei Wochen als Delegierter an einem Treffen zu den Themen der Weltsynode in Rom teilnahm, erzählte leidenschaftlich von seinen Erfahrungen. Seine Begeisterung, seine klaren Stellungnahmen und der Bericht über viele Kontakte und Gespräche mit Priestern aus der ganzen Welt nahm die Diakone in Beschlag und wurde gern aufgenommen. Deutlich wurde, dass das Anliegen von Papst Franziskus eindrücklich auf der Weltsynode aufgenommen wurde: Hören und Austausch. Berührend war auch, als Pfarrer Waltner von der Begegnung mit Papst Franziskus erzählte, der bei der Schlusssitzung vor allem auch Hörender war. In anschließenden moderierten Gesprächsgruppen, vorbereitet von Diakon Daniel Esch, wurde die synodale Übung des Hörens und Austausches zu zwei Impulsfragen praktiziert.

Nach der Mittagspause stellte der 1. Vorsitzende des Förderkreises Sebastian-Kneipp-Museums Werner Büchele die Stadt Bad Wörishofen und ihre Entwicklung näher vor. Diese sei eng mit dem Werdegang von Pfarrer Sebastian Kneipp und seinen Sorgen um die Gesundheit des Leibes und der Seele verbunden. Besonders eindrucksvoll stellte der Vereinsvorsitzender dar, wie aktuell die fünf Säulen Kneipps zu einem gesunden Leben sind: Wasser, Heilkräuter, gesunde Ernährung, Bewegung und Sorge um die Seele präsentierte er als ganzheitlichen Ansatz. Im Anschluss bestand die Möglichkeit, das Kneipp-Museum zu besuchen, an einer Hausführung durch die Kur-Oase teilzunehmen oder den Ort Bad Wörishofen zu Fuß zu erkunden.

Mit der Vesper in der Klosterkirche der Dominikanerinnen, der der Bischöfliche Beauftragte für den Ständigen Diakonat Domvikar Andreas Miesen vorstand, fand der intensive Begegnungstag seinen würdigen Abschluss.