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Gottesdienst der Nationen

„Jagen wir dem Frieden nach!“

06.07.2025

Farbenfrohe Trachten aus verschiedensten Ländern und Kontinenten. Vielstimmiger, fröhlicher Gesang auf italienisch, portugiesisch, spanisch, ungarisch. Chöre aus Afrika und aus dem Mittleren Osten - dass die katholische Kirche eine Weltkirche ist, wurde beim Gottesdienst der Nationen im Rahmen der Ulrichswoche einmal mehr deutlich. So unterschiedlich der Gesang auch war, einig war allen Liedern die Hoffnung auf Jesus Christus und den Frieden, den er bringt. So stand der Frieden auch im Mittelpunkt der Predigt von Bischof Dr. Bertram Meier, der den Gläubigen zurief: "Jagen wir dem Frieden nach!"

"Frieden" sei das Sehnsuchtswort dieser Tage, sagte Bischof Bertram: "Wir wünschen uns Frieden in den zahlreichen Kriegsgebieten dieser Erde, zwischen den gesellschaftlichen Gruppierungen und besonders in den Familien, wo Hass und Streit leider ihren Ausgang nehmen und Gewalt an Frauen und Kindern erschreckend oft an der Tagesordnung sind."

Es sei an der Zeit, so der Bischof, Ernst damit zu machen, die Friedensfähigkeit in allen Generationen und zwischen den Generationen ins Zentrum unseres Lebens aus dem Glauben zu stellen: "Was sollte uns denn sonst unterscheiden von denen, die nicht zu Jesus Christus als dem Retter und Erlöser gefunden haben?"

Trachten bestimmten das Bild in Sankt Ulrich und Afra

Trachten bestimmten das Bild in Sankt Ulrich und Afra.

Die Ängste dieser Tage angesichts von Kriegen und Klimawandel führten gerade durch irreführende Informationen in den Social-Media-Kanälen, dazu, dass manche Menschen fast ein "apokalyptisches Schaudern" beschleiche. Aber, so der Bischof: "Liebe Schwestern und Brüder, lassen wir uns nicht in die Irre führen – das Evangelium Jesu Christi ist seit fast 2.000 Jahren bekannt. Es allein ist unser Maßstab und nichts Anderes!"

Die katholische Kirche ist eine Weltkirche - das wurde besonders am Ende des Gottesdienstes deutlich, als alle Menschen in Sankt Ulrich und Afra gemeinsam "Jesus Christ, you are my life" und "Großer Gott, wir loben dich" sangen. "Eins sollt Ihr sein", hat Jesus Christus seinen Jüngern aufgetragen. Beim Gottesdienst der Nationen an diesem Sonntag hat das schon mal ganz gut geklappt.