„Lasset uns gemeinsam“ - Tag der Kinderchöre
Am Samstag der Ulrichswoche fand heuer der 5. Diözesane Kinderchortag statt. Knapp 500 kleine Sängerinnen und Sänger aus dem ganzen Bistumsgebiet waren zu diesem Anlass ans Grab des hl. Ulrich gekommen. Das Highlight war der gemeinsame Gottesdienst in der Ulrichsbasilika mit dem Leiter des Amtes für Kirchenmusik Pater Stefan Kling OPraem.
In das Zentrum seiner kindgerechten Ansprache rückte Pater Stefan Kling dabei den Dank und betonte: „Was ihr tut ist sehr wichtig.“ Ihr Gesang würde dazu beitragen, dass die Gottesdienste in den Pfarreien lebendig und voller Leben seien. Der Gesang würde aber Menschen nicht nur beim Beten unterstützen, sondern auch glücklich machen. „Es ist ein Geschenk, wenn ihr singt“, so der Prämonstratenser.
Kindergesang als Mittel gegen Angst
Gerade in einer Zeit, die oftmals von Gewalt und Angst beherrscht sei, könnten die Kinderstimmen Hoffnung, Freude und Zuversicht schenken sowie Angst vertreiben. Pater Stefan: „Als Kinderchöre seid ihr nicht einfach irgendwelche Künstler, die eine Show machen, sonder vielmehr sitzt ihr gemeinsam in einem Boot und haltet dabei auch an Jesus und seinem Kreuz fest.“. Das würden auch die Menschen im Logo des Heiligen Jahres tun. Und auch der heilige Bischof Ulrich habe vor über 1000 Jahren nicht nur gute Dinge getan, sondern zuallererst an Gottes Güte und Liebe geglaubt.
Das gemeinsame Singen sei auch eine „gute Schule für das Miteinander“, denn gemeinsam müsse man auf die anderen im Chor hören: „Wir singen mit einer einzigen, schönen Stimme und formen unseren Glauben.“
500 Kinder singen Ulrichshymne
Das Liedprogramm für den gemeinsamen Gottesdienst bestand aus verschiedenen modernen Liedern. So erklang zum Einzug die Hl. Jahr-Hymne „Licht des Lebens“, zum Halleluja „Singen woll’n wir unserem Gott“ sowie als Danklied „Wir sind Gottes Melodie“. Ergänzend wurden Lieder aus dem Augsburger Gotteslobanhang eingesetzt. Auch der Klassiker „Streiter in Not“ durfte nicht fehlen. Kirchenmusiker Peter Bader leitete den riesigen Chor von der Altarinsel aus. So ergab sich ein vielfältiges, lebendiges und vor allem fröhliches Musizieren.
Als Erinnerung bekam jedes Kind einen Beutel mit dem Logo des Heiligen Jahres mit. Auch während der Heiligen Messe durften die Kinder damit immer wieder herumwedeln.
Pater Stefan Kling fasste im Interview die Besonderheit des Tages zusammen: „Das Schöne an so einem Kinderchortag ist immer die Frische der Stimmen dieser vielen Kinder, die ganz einfach und unverstellt ihren/unseren Glauben singen - im besten Sinne nach dem Wort des hl. Augustinus: „Wer singt betet doppelt.“‘
Nach dem Mittagessen im Haus Sankt Ulrich fanden am Nachmittag verschiedene Workshops statt. So boten Peter Bader und Isabell Münsch für die Kinder eine Einheit unter dem Titel „Freude am S(chw)ingen – Freude an Gott“ an. Werner Zuber und Karin Rill stellten die Orgel der Ulrichsbasilika vor und Gunda Guggenmos hielt einen Workshop mit dem Titel „Pizza-Percussion – scharfe Rhythmen im Karton“.